Der Terror der Hamas markiert ein historisches Ereignis, das wir vielleicht anhand seines Datums erinnern werden – den 7. Oktober. Alle Welt spricht darüber, wir auch. Allerdings unterscheiden wir zwischen den Beobachtungsebenen und machen uns Gedanken über die unmittelbare Gewalt und das anschließende und noch lange währende Gespräch darüber. Der Raum für notwendige Politik muss ausgelotet werden, ehe die politischen Diskussionen beginnen und sind auch ab dann mit Sorgfalt zu führen. Wir sind also heute fast monothematisch. Ergänzen aber den Podcast zumindest durch die Nennung weiterer Oktober-Ereignisse: Sahra Wagenknecht will ihre Partei gründen. In Afghanistan gab es ein schlimmes Erdbeben, das hierzulande ignoriert wird. In Amerika machte der Parlamentarismus eine Pause. Wir reden zudem kurz über die „Ozempic-Ökonomie“, sind uns aber uneins, ob es sie geben wird, oder was da gerade passiert.
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Zur Stefans Rechnung(bei ca 3 Stunden 7Minuten) :
Bei 6% Verlust sind nach 14 Tage von 100 Personen 42 Personen übrig
Nach einem Tag:
100×(1-0.06) = 94
Zwei Tage:
94 ×(1-0.06) = 88
Vierzehn Tage:
100×(1-0.06)^(14) = 42
Naja, also was die Solidaritätsposts und Mitleidsbekundungen auf Social Media angeht, stimme ich der gebotenen Zurückhaltung zu. Aber wenn ein Berühmter Schlagersänger von uns geht, dann kann man auch mal eine Ausnahme machen.
Mit dem internationalen Recht ist es so eine Sache. Während es innerhalb des Nationalstaats einen Souverän gibt, an den sich der Bürger wenden kann und der Recht spricht und gibt, existiert dieser Souverän auf Weltebene nicht. Auf Weltebene gibt es nur einen (wenn überhaupt) Hegemon, keinen Souverän. Deshalb herrscht zwischen den Staaten prinzipiell das Naturrecht. Dieses Verhältnis zwischen den Staaten wurde mehr oder weniger in der Zeit nach den 2WK durch internationale Organisationen reguliert (vor allem weil diese durch den Hegemon gestützt wurde), aber dies scheint mir in der multipolaren Welt langsam zu erodieren.
Und wenn man schon über Völkerrecht in diesem Zusammenhang spricht, dann könnte man mal hinweisen wie einseitig, z.B. der UN-Menschenrechtsrat gegenüber Israel agiert. Israel wurden in mehr Resolutionen verurteilt, als alle anderen Länder der Welt zusammen.
Wenn dieses Medikament macht, dass man keinen Hunger hat und auch zu sonst nichts lust, dann ist doch der Witz: „wenn mir langweilig ist, dann kann es auch sein, dass ich anfange zu essen“.
Hi,
ich hoffe ich stoße nicht auf Reaktanz, wenn ich dich korregieren möchte Stefan.
Du erwähntest, dass Folter ein Ding des 8. Jahrhunderts wäre. Also quasi ewig her, dazu aber weiter unten noch die eigentliche Korrektur.
Im 8. Jahrhundert war Folter von kirchlicher Seite ausdrücklich verboten und kam nach Mitteleuropa erst so um 1300 aus Italien, weil dort ein Pabst das römische Recht „wiederentdeckt“ und eingeführt hatte.
Wahrscheinlich meintest du, dass nach französischer Eroberung der Code Civil zu uns kam und mit Abschaffung des feudal-absolutistischen Ständestaats Folter offiziell so um 1805 abgeschaft wurde. Dies wäre immerhin über 200 Jahre her. Wenngleich beim Kolonialismus bis zum ersten Weltkrieg fleißig gefoltert wurde von Tätern aus Mitteleuropa (Hereroaufstand, Kongogreuel, etc.).
Aber auch im zweiten Weltkrieg wurde ebenfalls massiv gefoltert und die meisten Folterer dieser Zeit haben die Bundesrepuplik mit „aufgebaut“, sind also teilweise unsere eigenen Großväter!
Ein weiterer Casus Knacksus ist, dass du Guantanamo und Abu Ghuraib auslässt.
Ein wichtiger Punkt sicherlich auch für die Vehemenz der Greuel der Hamas. Schließlich handelt es sich bei den Opfern dieser Folter um Moslems.
P.S. Folter ist vermutlich auch das falsche Wort, da es ein staatlicher Akteur wäre, der Folter anwendet. Zwar ist die Hamas auch eine Partei ist, die die Misshandlungen angeortnet hat, diese aber nicht als Recht verankert hat in z.B. einem Gesetzestext von Gaza. Ganz im Gegenteil zu den USA, die sich ein rechtlichen Rahmen geschaffen haben.
Klingt sehr kleinlich von mir bei so schlimmen Misshandlungen von Seiten der Hamas. Deshalb hier nur als letzte Anmerkung.
Richtig!
Habe es bei der Folge und im Salonteaser bemerkt. Besonders bei Wolfgangs Tonspur bemerke ich ziemlich viele „Jumpcuts“, als würde man den Sekundenbruchteil eines einatmens zwischen Sätzen wegschneiden. Das habe ich vorher noch nie gemerkt. An meinem Podcatcher-Einstellungen liegt es übrigens nicht, das habe ich gecheckt. Lasst ihr die Folge noch mit KI oder so optimieren?
Besonders stark übrigens bspw. im Teaser ab 24:00 für 20 Sekunden, wenn Wolfgang redet.