Manche haben einfach Geld. Andere haben zu wenig, wieder andere viel, einige zu viel, ein paar viel zu viel und dann gibt es die, die einfach „crazy rich“ sind. Menschen mit Zugriff auf 100 Millionen Euro Vermögen und mehr haben aber nicht einfach nur viel Geld, sondern sie haben auch alles, was man sich mit Geld kaufen kann: Zugang zur Politik, Hoheit über Stadt und Land, Zugriff auf soziale Landkarte, und sie haben alle Instrumente für den Raubbau an den ökologischen Grundlagen unser aller Leben in ihrer Hand. Während wir uns fragen, warum unsere Demokratie nicht so richtig funktioniert. Man zerbricht sich den Kopf über Thüringen, steht ratlos vor den AfD-Wählern, dabei ist eins plus eins einfach zwei. Wir besprechen es im heutigen Salon. Anschließend berichtet Wolfgang vom Lektüreerlebnis monologischer Romane, wir lassen uns von der NYT über unsere politischen Probleme aufklären und besprechen, was die künstliche Intelligenz mit der Kunst zu tun haben könnte.
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Menschen sind nicht mehr des Menschen Wolf, aber so richtig mögen sie sich trotzdem nicht. Zumindest laufen die Migrations- und Messerdebatten nicht unbedingt nach zivilisierenden Maßstäben. Man lebt eher das aus, was vorher als unaussprechlich galt und heute als unauslöschbarer Protest gelten kann, wenn man beispielsweise Freudsche Überlegungen zum Begehren als politische Heuristik zum Protest versteht und auf die nahen Landtagswahlen in den ostdeutschen Bundesländern schaut. Wir sprechen also über Solingen und denken schon mal über die kommenden Wahlergebnisse nach. Außerdem reden wir heute ausführlich über Emotionen im neuen KI-Geschäft. Man verspricht sich viel davon, die Maschinen immer weiterzuentwickeln und den Menschen dabei immer weiter zu zerlegen. Passend dazu reden wir über die immer häufigeren Ausnahmezustände, nicht nur in der Politik.
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Es ist Sommer, Frankfurt ist heiß. Wir treffen euch alle zum Sommersalon, um über unsere Lieblingsthemen zu reden – die Oper und die Literatur. Dazu haben wir erstmals Gäste: Elena Witzeck und Melanie Mühl sind aus dem F.A.Z. Feuilleton zu uns gekommen, um über Literatur und das literarische Leben zu reden, wozu zum Beispiel die Arbeit in der Buchpreisjury gehört. Zuvor reden wir mit Torsten Kutschke vom Theaterverlag und Constantin Mende von der Oper Frankfurt über die Bühnenrealität in allen Geschmacksrichtungen. Außerdem klären wir kurz die Sache mit der Spezi auf, informieren uns über die neuesten Logbücher des Nachwuchses und erfahren, warum und wie der Papst zu lesen empfiehlt.
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Unhaltbarkeit ist ein prägnantes Wort, weitaus treffender als ’nachhaltig‘. Ingolfur Blühdorn hat sich für diese Variante von Haltlosigkeit entschieden, um der Klimapolitik und ihrer Kritik ein Mindesthaltbarkeitsdatum zu attestieren. Dieses ist nun überschritten. Im Aktiv fehlt das Subjekt, das dafür verantwortlich ist. Doch neben der Nachhaltigkeit hat auch das Subjekt keinen Halt mehr. Blühdorn sortiert also manche Grundbegriffe aus, führt neue in die Diskussion ein und verteilt Verantwortung. Die Politik hat das Klima in den Abgrund gestoßen, aber die Klimaschützer standen als Komplizen daneben. Stefan findet die Aussagen des Buchs relativ unhaltbar. Wolfgang betrachtet es als nützliche Lektüre. Wohin die Diskussion führt, bleibt beiden jedoch unklar. Die ’nächste Gesellschaft‘ wird als Grundbegriff genannt, bleibt aber unbestimmt. Im Anschluss besprechen wir Literatur aus Japan, den Opfernationalismus, die Personalie J.D. Vance, die erste Klageschrift des Bundesjugendkuratoriums und Weiteres.
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Wahlkämpfe sind eigentlich eine einfache Sache, insbesondere die amerikanischen ums Präsidentenamt: Eine sehr überschaubare Anzahl an Menschen kämpft um einen einzigen Posten. Wer gewinnt, kriegt die Macht. Wozu es also kompliziert machen? Warum Inhalte? Wozu Diskussionen? Wer gewinnt, gewinnt. Egal wie. Donald Trump kümmert sich seit acht Jahren nicht um Inhalte. Endlich sind die Demokraten auf diesen Weg eingeschwenkt und halten dagegen. Trump ist weird, Vance hat Sex mit Möbeln. Wir besprechen es und blicken auf die angegliederten Themen. Präsidenten sind nun (wieder) Könige. Auch in Deutschland werden formale Vorkehrungen gegen neurechte Siege getroffen. Dass in der Europäischen Union auch wichtige Personenwahlen stattfanden, übersehen wir nicht. Wir hören sogar Viktor Orbán zu. Und wir diskutieren das Familienwahlrecht, das plötzlich zum Wahlkampfthema wurde.
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Politik beginnt schon bei einer Idee. Ab dann lässt sich aus fast nichts ganz schön viel machen – wenn man nicht sofort verzweifelt und Mitstreiter findet. Wir lesen „Machtübernahme“ von Arne Semsrott, der darüber schreibt und von dem man weiß, dass er macht, wovon er erzählt. Er verklagt den Staat, lässt sich verklagen, organisiert, motiviert und gestaltet soziale Wirklichkeit aus dem Abseits – ohne Mandat, mit wenig Budget. Sein Bruder dagegen sitzt im Europaparlament, leidet an Privilegien, Ideenlosigkeit und Handlungsunvermögen. Wir diskutieren beide Bücher. Dann entführt uns Wolfgang in die kleinen musikalischen Kammerspiele. Stefan holt uns zurück in die Pandemie: Christian Drosten hat mit Georg Mascolo über die (nicht gezogenen) Lehren aus der Krise gesprochen. Darüber hinaus geht es heute viel um Krieg: Wofür kämpfen die jungen Soldaten in der Ukraine? Werden wir die Kriege eigentlich je abschütteln können? Wie steht es um Taiwan? Und was gibt es Neues beim Dating?
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