Salon

03/2024Live in Frankfurt: Idle Miner Tycoon, Fußbroichs, veronika_iscool, First Dates

Was ist noch wirklich und wahr in dieser unwirklichen Welt? Wir sind heute auf der Suche nach dem Menschlichen, dem Gefühlvollen und der Liebe, so nah, wie man an sie herankommt. Der Weg ist natürlich paradox: Je unkomplizierter er scheint, desto weiter führt er uns. Der Kampf führt nur ins Nirgendwo. Wir schauen uns an, wie wir den Kampf mit der Arbeit ins Digitale verlagern. Man pendelt und vergräbt sich im Nahverkehr in der virtuellen Mine. Und nach Feierabend geht man aufs Date. Die Regeln: keine. Man kommt an, bestellt ein Warm-up, lässt sich zum Tisch geleiten und versucht, die eigenen Ansprüche im Zaum zu halten. Fertig ist die Laube, oder das Einfamilienhaus mit Traumfrau/-mann und Kindern. Seid nachträglich dabei, wir haben die Dinge in lediglich zwei Stunden mit euch in Frankfurt abgehandelt.

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Stefan
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Wolfgang
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Mathias

4 Gedanken zu „Live in Frankfurt: Idle Miner Tycoon, Fußbroichs, veronika_iscool, First Dates

  1. Steffen

    Das Kapitel zu First Dates hat mir die Schuhe ausgezogen. Ich kam aus dem Lachen nicht mehr raus. Hut ab für eure Bild- und Szenenbeschreibungen von dem Gesehenen. In dem Fall ist es vielleicht sogar vorteilhaft kein Video zu haben. Sehr unterhaltsam.

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  2. Schinderhannes

    Hallo Stefan und Wolfgang, als Wolfgang sich etwas despektierlich zum Thema Künstliche Intelligenz geäußert hat, habe ich mich an Menschen in den 90ern erinnert gefühlt, die gemeint haben, dass „diese“ Computer mit dem Internet darin doch nur etwas für Jugendliche seien – eine Spielerei, eine Modeerscheinung. Nun ja… wir wissen, wie es ausgegangen ist: ‚Largest Companies by Market Cap‘ (https://companiesmarketcap.com/).

    Man muss ja nicht gleich von „thermodynamischen Gottwesen“ schwafeln, aber diese Technologie ist aus der Kiste heraus und wird unseren Alltag in einer Weise umformen, wie wir es uns damals im Kunstunterricht nicht hätten ausmalen können, als uns die Lehrerin aufgegeben hat, ein Bild davon zu malen, wie wir uns die Zukunft vorstellen – Silberanzüge, Roboter und Flugautos, ihr wisst schon.

    Dieser in den Medien gezeigte oberflächliche KI-Zirkus – Chatbot-Blafasel, nette Bildchen, Traumvideos usw. – ist nur das, was mathematisch-technisch ungebildete Journalisten (Germansistikstudiumsabbrecher) gerade so meinen zu verstehen. Für die tieferen Bedeutungen und damit Auswirkungen sind sie blind. Lasst euch davon bloß nicht von einlullen. Wenn ich so ein scheinbar perfektes Bild sehe (https://civitai.com/), dann denke ich mir nicht nur, oh schön, sondern frage mich, wie versteht die dahinterstehende KI meine gesprochenen und auch nicht-gesprochenen(!) Worte und formt diese zu Pixeln um, und wie bekommt sie eigentlich den richtigen Schattenwurf hin. Wenn man sich solche Fragen stellt, ist man schon auf einem besseren Weg und begreift, das diese anschaulichen Zikusdarbietungen nur Symbolbilder für Auswikungen in Chemie/Pharmazie, Biologie, Physik, Informatik und sogar bald auch Mathematik sind. Der Albert Einstein aus der Kiste für Jedermann, oder wie ich es lieber mag, mein persönlicher Commander Data, klopfen schon an der Tür.

    Für Wolfgang: Probiere mal kostenlos und ohne Anmeldung https://pi.ai/talk oder https://huggingface.co/spaces aus. Bei „Hugging Face“, dem Epizentrum der Open Source KIs, kann man unter „Spaces“ (App-Häppchen) nach z. B. Mistral, Mixtral, ChatGPT, Stable Cascade (für Bilder). PDF (für Dpkumente) suchen und ausprobieren. Eigentlich ist das nicht für Endanwender gedacht, deshalb kann es hier und da unübersichtlich wirken.

    P.S.: „two cute cats with earphones talking into a microphone, inside a room, realistic, nice lighting“ (https://huggingface.co/spaces/multimodalart/stable-cascade) = https://imgur.com/a/vjMoHVd

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  3. Daniel

    Wirklich bedenklich, Stefan scheint ernsthaft süchtig nach Dopamin. Podcasts schneller hören, Medien „im Hintergrund“ laufen lassen. Dauerhafter input, keine Stille.

    Ich höre auf 1x Geschwindigkeit und (Gott beware!) stoppe sogar manchmal um nachzudenken. Nein, ich bin unter 50. ☺️

    Diese ständigen Vergleiche zur KI nerven mich auch langsam. (trotz das ich Midjourney beruflich nutze)

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