Der Terror der Hamas markiert ein historisches Ereignis, das wir vielleicht anhand seines Datums erinnern werden – den 7. Oktober. Alle Welt spricht darüber, wir auch. Allerdings unterscheiden wir zwischen den Beobachtungsebenen und machen uns Gedanken über die unmittelbare Gewalt und das anschließende und noch lange währende Gespräch darüber. Der Raum für notwendige Politik muss ausgelotet werden, ehe die politischen Diskussionen beginnen und sind auch ab dann mit Sorgfalt zu führen. Wir sind also heute fast monothematisch. Ergänzen aber den Podcast zumindest durch die Nennung weiterer Oktober-Ereignisse: Sahra Wagenknecht will ihre Partei gründen. In Afghanistan gab es ein schlimmes Erdbeben, das hierzulande ignoriert wird. In Amerika machte der Parlamentarismus eine Pause. Wir reden zudem kurz über die „Ozempic-Ökonomie“, sind uns aber uneins, ob es sie geben wird, oder was da gerade passiert.
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Im nächsten Salon besprechen wir zwei aktuelle politische Bücher, die sich einmal mehr um die aktuellen Kulturkämpfe drehen. Wir probieren aber den empirischen Zugang mit Steffen Mau, Thomas Lux, Linus Westheuser: Triggerpunkte. Wir ergänzen die Diskussion mit Anton Jäger: Hyperpolitik.
Was ist eigentlich ein Opfer? Und warum finden wir es so cool? Opfersein sei keine Tugend, schreibt Susan Neiman in ihrem Buch. Man habe früher Menschen bewundert dafür, was sie für die Welt getan haben. Heute überschlagen wir uns im Mitleid für die, denen die Welt was angetan habe. Hochstapler sind nicht mehr die, die sich adlige Herkunft andichten, sondern diejenigen, die ihre Familie ins Konzentrationslager imaginieren. Das alles ist interessant, und mehr als einen Text wert, wird hier aber diskutiert im Thesen-Kosmos der ohnehin schon schrägen Debatte ums Woke-sein. Wir greifen also zu einem Buch, machen uns aber mehr als sonst eigene Gedanken dazu; und warten auch schon auf die nächsten angekündigten Texte zum Kulturkampf. Irgendwann ist sicher einer dabei, der uns mehr Fragen beantwortet als neu vor die Füße legt. Darüberhinaus Literaturempfehlung aus einer anderen Welt, Emma Cline lädt uns dahin ein. Wir blicken in die Mitte-Studie, informieren uns Adornos 20er Jahre und die Zukunft der Menschheit – allerdings schon mit einem Fragezeichen auf dem Buchdeckel.
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