Wir retten die Welt, indem wir unser Klima schützen. So klar das Ziel, so vernebelt der Weg. Dachte man. Nun hat Ulrike Herrmann auch das Ziel nochmal zur Diskussion gestellt. Statt nur das Klima zu schützen, rechnet sie auf ihre Weise; Kapitalismus = Klimazerstörung, so lautet ihr Weg: Kapitalismus abschaffen, Klima retten. Doch führt dieser Weg noch nicht von selbst in eine bessere Zukunft. Erst einmal entführt sie uns Leser in die düstere Vergangenheit und stellt uns die britische Kriegswirtschaft als erstrebenswertes Modell vor. Auf diese Weise sammelt man bei Fatalisten Symphatiepunkte. Aber schlau werden wir daraus nicht. Die transnationale Dimension des eigentlichen Problems (Klimazerstörung) spielt nur eine untergeordnete Rolle, die modernen Finanzierungsprinzipien bleiben gänzlich ausgeblendet. Wir ergänzen den Text mit Max Krahe über die französische Nachkriegswirtschaft und finden dort einige offene Fragen wieder.
Kann es audio-only Pornographie geben? Die ökonomische Wette wird gerade eingegangen. Wahrscheinlich bleibt es ein Hype der die ersten Finanzierungswellen übersteht, aber am Publikum scheitert. In China wird demonstriert, wir lesen die knappen Text, die die Situation vor Ort schildern. Disney experimentiert mit automatischen Alterungen seiner Schauspieler, vielleicht treibt man damit den kreativen Fortschritt. Wolfgang hat einen tollen Roman gelesen, Stefan die Biographie von Bono.
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Wer sind wir? Tina Hassel stellt dem Bundespräsidenten die „großen Fragen“. Er kann sie natürlich nicht beantworten. Die Ökonomie, die uns auseinandertreibt, kommt bei ihm nicht zur Sprache. Er bemängelt die vielen Ichs. Wir gehen dem nach. Es gibt heute 16 verschiedene ichs, zuweilen vier verschiedene in einer Person. Und was ist eigentlich noch eine Person? Die Psychologie treibt ihre Methoden durch die Wirtschaft, wo man sie angeblich braucht. Im Arbeitsmarkt und beim Daten. Handfester wird es bei Mark Milley und Charles Richard. Beide sind hochrangige Militärs, die in kleinem Kreis über das Wesen des Krieges reden, weil sie es kennen.
Außerdem im November: Klimakonferenz. Wir besprechen die große Neuerung, den Entschädigungsfonds für Länder, die Geld brauchen, weil sie den Klimawandel spüren, von seinen Folgen finanziell überfordert werden und denen keine eigene Abhilfe möglich ist, weil sie das Problem selbst nicht verursachen. Komplett dem kommenden Klima ausgeliefert ist die globale Jugend. Eine neue Studie blickt auf ihren Gemütszustand. Wir gehen es kurz durch. Bleiben noch Anlässe für gute Laune? Ja, manche Künstler bemühen sich. Aber Ticketmaster macht alles zunichte. Taylor Swift Tickets für 90.000 Dollar. Das ist nicht nur verrückt, sondern auch politisches Versagen. In Amerika ist es katastrophal. Uns droht wie so häufig dasselbe.
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Das Metaverse, unendliche Welten. Geht es nach den Chefs der großen Technikkonzerne, wird das Metaverse größer als die heutige Wirtschaft. Mehr Geld, mehr Action, mehr Möglichkeiten. Aber wann? Und wie? Matthew Ball hat ein seinem Buch die Fragen und, soweit vorhanden, Antworten zusammengetragen. Es klärt über eine hundertjährige Kulturgeschichte auf, umreißt den Stand des technologischen Fortschritts und zeigt noch all die Hürden, die zu nehmen sind. Oder schleicht sich das Metaverse doch eher einfach so ein den Alltag ein? Die einen werden das Metaverse nie erleben, die anderen leben schon längst darin. Wir verschaffen uns einen Überblick.
Anschließend reden wir über den Krieg. Jeremy Shapiro warnt vorm Atomkrieg, Nathalie Weidenfeld kommentiert die Kommentar der Sesselgeneräle und Michael Thumann zeigt auf, wer gerade mit wem über Frieden und so weiter spricht. Wir reden über die Mentalität der Chinesen und lassen uns erklären, warum wir lieber mal ein unbefangenes Gespräch mit einem/einer Fremden auf der Straße beginnen sollten, auch um die großen Konflikte zu vermeiden. Dazu passend hat Michel Friedman mit FREMD ein Buch über sich für uns alle geschrieben.
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