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Wir lesen03/2022Krieg, Kriegslust, Corona-Ausklang, Wohnen & Klima, SXSW

Der März ist rum, und damit mehr als ein Monat Krieg in der Ukraine. Die kognitiven Korridore in den deutschen Medien sind eng. Wir verlassen ihn heute ein wenig, um das neue Heldentum zu hinterfragen und echte von angeblich unechten Problemen zu unterscheiden. Vielleicht sind die Brückenschläge von einem Phänomen zum nächsten auch zu naheliegend. Das Corona-Ende und der Kriegsbeginn fallen fast in dasselbe Kapitel. Als ob das eine mediale und emotionale Trainingsfläche für das andere war. Junge Podcaster, alte Liedermacher, Vorkämpferinnen der Frauenbewegung, wir – alle mischen sich ein. Mehr Durchblick bringt es kaum, aber über die Ziele der Debatten sollte mehr gesprochen werden.

Neben Krieg und Corona bleibt heute kaum Zeit für weitere Themen. Wolfgang entführt uns zur SXSW-Konferenz mit all ihrem phantastischen Denken. Dafür nehmen wir uns heute kurz die Zeit und stellen euch den Salon nochmal vor. Stefans Notion-Notizzettel für die Ausgabe.

Komm’ in den Salon. Es gibt ihn via Webplayer & RSS-Feed (zum Hören im Podcatcher deiner Wahl). Wenn du Salon-Stürmer bist, lade weitere Hörer von der Gästeliste ein.

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Wolfgang
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Stefan
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Mathias

15 Gedanken zu „Krieg, Kriegslust, Corona-Ausklang, Wohnen & Klima, SXSW

  1. Bastian Wolff

    Bei allem Respekt, was Precht und andere de-facto fordern, ist eine Unterwerfung zur Tyrannei – unter der Grundannahme, dass die Ukraine auf keinen Fall gewinnen kann. Dabei bedeutet „Gewinnen“ aus Sicht der Ukraine selbstverständlich nicht eine vollständige Vernichtung der russischen Streitkräfte, sondern eine militärische Situation zu schaffen, die ein akzeptables Verhandlungsergebnis ermöglicht (wenn ein solches überhaupt möglich ist mit der russischen Regierung).

    Im Vorfeld des Konflikts wurde von Wissenschaftlern und Militärexperten anhand von Spieltheorie, Kosten-Nutzen-Rechnung, etc. argumentiert, dass Russland aus einem Selbstinteresse heraus nicht angreifen wird. Direkt nach dem Einmarsch haben die selben Experten vorausgesagt, dass Kiew schnell fallen wird und die russische der ukrainischen Armee massiv überlegen ist. All diese Voraussagen sind nicht eingetroffen, da man die russische Armee massiv überschätzt und die ukrainische Armee massiv unterschätzt hat.

    Niemand kennt den Ausgang des Krieges zum jetzigen Zeitpunkt, aber die Entwicklungen der letzten Wochen zeigen klar, dass das Abwenden einer vollständigen militärischen Niederlage für die Ukraine zumindest im Bereich des möglichen ist. Ich empfehle hier sehr ein Video des ehemaligen russischen Politikers Nevzorov, der im April 2021 den Krieg vorausgesagt hat, und auch exakt vorausgesagt hat, weshalb die Annahme der Militäranalysten (und damit auch die Grundannahme von Precht und co.), dass Russland auf jeden Fall gewinnen wird, falsch ist: https://www.youtube.com/watch?v=OutvYSl_TLc

    Hätten Selenskyi und co. auf Leute wie Precht aus dem Ausland oder Inland gehört (Kapitulation, um möglichst viele Menschenleben zu retten), würde nun die russische Flagge über Kiew wehen, und Generationen an Ukrainern würden in Zukunft in Unfreiheit geboren werden. Kurzfristig würde man 10.000nde retten, langfristig würden Millionen Ukrainer in einer totalitären Diktatur aufwachsen. Ich kann nachvollziehen, wenn jemand den Nutzen der vielbeschriebenen 100 Milliarden € für die Bundeswehr in Zweifel zieht, bzw. sich eine andere Nutzung wünscht. Dass aber von manchem suggeriert wird, dass ein Auflehnen gegen die Aggression und Tyrannei (mit den einhergehenden Konsequenzen) oder die Lieferung von Waffen an die sich selbst verteidigende Ukraine moralisch verwerflich ist, ist die eigentliche moralische Verwerfung.

    Man muss sich auch mit der Heroisierung von Selenskyi nicht identifizieren, aber sein Wirken abzutun mit „Ja was macht denn ein Selenskyi? Alle 2 Tage mal ein Video machen und sich ins Parlament zuschalten zu lassen“, verkennt sowohl Tun als auch Wirken der aktuell handelnden Politiker.

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    1. Christian

      Vieles von dem, was du hier ausführst, wurde ja von Friedemann Karig in seinem Podcast angesprochen. Leider wurde die gesamte Argumentation ein wenig unredlich von Stefan und Wolfgang mit dem Verweis auf Karigs Positionen zum Thema Corona abgetan. Pazifismus ist wichtig, wenn die Panzer und Waffen noch ruhen. Aber wenn jemand angegriffen wird, ihm zu empfehlen zu kapitulieren und damit eins zweier Übel (über deren Gewichtung man diskutieren kann) aufzuzwingen, hat bevormundende Züge.

  2. Florian

    Jede Kritik an Beisenherz ist berechtigt. Wenn man seine Texte so seziert und gar einliest, sollte man sie aber auch verstanden haben: Der Gag ist, dass er 44 ist. Ärgerlich.

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    1. Fribo

      Freue mich auf productivity und Organisation nächstes Mal. Willst du, Stefan, dir dafür noch Obsidian anschauen?

  3. Raffi

    Ein paar Worte zum Metaverse.
    Den Gedanken, dass Apple das Metaverse audiomäßig erobern wird, halte ich zwar für interessant, aber für abenteuerlich. Mal davon abgesehen, dass wir alle hoffen und beten, das Meta *nicht* das Metaverse
    kapert – außer Meta selber – stecken Unternehmen in den USA unglaubliche Mengen an Geld in das visuell erfahrbare Metaverse (plus Web3) rein, sowohl in den Massenmarkt, also auch in den Enterprise Bereich.
    Vielleicht bekommt man hier in Deutschland gar nicht so richtig mit, was da gerade in anderen Teile dieses Planeten so abgeht…

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  4. Mertens

    Es gibt Kriege ,da kämpft man für universale Werte wie der 2.Weltkrieg oder der Ukraine Krieg.
    Für eure Generation schwer vorstellbar,aber jetzt wird es vielen klar.
    Manchmal ist Heroismus eine Tugend ,die dem Überleben der Freiheit und des Individualwerts dient.

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  5. Josh

    Ich bin 55 und hatte einen Vater der noch im 2ten Weltkrieg als Sänitäter tätig war und diese vorsichtigen ,sparsam ,dosierten Erzählungen über Krieg haben mich sehr geprägt. Ich mache mir auch Sorgen über eine Gesellschaft ohne Zeitzeugen und das sage ich nicht nur so daher.Das die Deutschen insgesamt ganz genau wussten was mit den Juden vor sich ging hatte ich durch meinen Vater schon als 12 jähriger kapiert und nicht erst Jahrzehnte später durch dann endlich mal auch klärende Dokumenationen im Fernsehen.Ich bin kein Pazifist geworden, dafür ist mein Gerechtigkeitssinn dann zu sehr ausgeprägt. Ich lasse mir von niemanden auf die andere Wange schlagen. Auch wenn ich in der Moderne lebe bin ich nicht bescheuert.
    Ihr habt in den letzten Jahren auch eher diese Haltung eingenommen und ich muss mich doch teilweise sehr wundern . Jetzt werdet ihr so ideologisch das ihr zur Argumentationshilfe schon Gestalten in der Sendung vorstellt die ihr selber noch an anderer Stelle heftig kritisiert habt.
    Seit Syrien (und auch schon sehr interessiert als 24jähriger während Bosnienkrieg ) bin ich ernsthaft geschockt durch das Verhalten und nicht reagieren der Friedensbewegung.Dadurch ist etwas in mir zerbrochen und ich habe den Glauben( oder sonstwas) an die Gesellschaft ein Stück weit verloren.
    Ich für meinen Teil möchte persönlich mit den Leuten nicht mehr als unbedingt nötig zu tun haben.Dieser Fanatismus , die Missionarische Art und Weise mag ich überhaupt nicht.Ich finde auch das ihr hier übertreibt. Ihr hört euch fast an, wie die fanatischen GlobuliPazifisten Nachbarn ,die schon glauben das jemand eine Therapie braucht wenn eine rostige alte Pistole im Wald gefunden wurde.Ich stimme vollkommen überein das eine Kriegslust ansteckend sein kann und auch mich hat es angewiedert und erschrocken ,die jubelnden Abgeordneten zu sehen, als Scholz die neuen Pläne und Lockermachung der Milliarden ausgerufen hat. Mir geht das auch viel zu weit und sehe die Gefahr einer Rückentwicklung in Zeiten des schrumpfenden Sozialstaates zu gunsten einer unnutz übertriebenen Ausrüstung der Militärischen Bestände. Ausgerüstet werden muss.Allerdings im ausreichenden Maße nach einer genauen, vernünftigen Analyse .Immer diese Neigung zum Überreagieren. Ich verstehe es auch nicht. Mich kotzt auch, wie euch das Verhalten der Medien aktuell an. Dieses ewige Fordern und Nachfragen ob wir den auch genug tun ? Diese langsam einsetzende Aufweichung der Gefahr eines Atomschlags. Das ist mehr als dumm. Die sollten einfach den Mund halten und in sich gehen. Aber es werden noch Strategen eingeladen ,die der Bevölkerung erzählen das ein lokaler Atomschlag nur eine kleine Stadt vernichten würde .Oder auch bekannte Podcaster die so einen Mist erzählen das alles nur Angstmacherei sei, von Putin und wir das nicht glauben sollten das er zum äussersten greift. Verdammt noch mal : Glauben ist nicht Wissen! Wie kann ich mit einer Reichweite als Podcaster so was überhaupt sagen ? Einfach mal die Schnauze halten wenn es besser ist . Ich hoffe nur, es kommt nicht zu Chemieeinsatz ,weil der Druck was sehr dummes zu tun , angestachelt durch die Bilder die wir dann sehen würden ansteigt. Natürlich beschleicht mich auch ein ungutes Gefühl ,wenn schon Magazine wie Tracks Berichte über Junge Menschen machen die lieber kämpfend sterben wollen als mit der Familie zusammen ins Ausland zu flüchten. Ich habe als junger Mensch allerdings auch nicht erlebt das während einer Demo meine Bekannten oder Freunde erschossen worden sind wie am Maidan. Und ich habe nie diese daraufhin einsetzende Solidarität des Zusammenhalt erfahren.Ganz im Gegenteil.
    Ich bin auch mit einem goldenen Löffel im Hinterteil geboren und musste mir keine Rechte auf Karrieren oder Fortschritt erkämpfen. Das muss alles mit in eine Diskussion.Gibt es überhaupt so viele Leute die nicht kämpfen wollen und sich nicht trauen das zu sagen wie ihr vermutet lasst ? Und eure Darstellung von euch das hier in Deutschland jetzt zu viele Menschen Kriegsgeil durchdrehen , sehe ich nicht so.Wir haben eine völlig andere Gesellschaft und Veränderungen als in den 80igern. So leicht lässt sich ein Rückfall in Reagan ähnliche Zeiten auch nicht durchziehen. Wie gesagt , ich finde da übertreibt Ihr . Es muss sich entschieden werden und das haben viele getan die vorher eine andere Einstellung hatten. Weil jemand dafür ist das Menschen sich mit Waffen gegen ihre Vernichtung wehren kann ja nicht mit Kriegsgeil gleichgesetzt werden.Das passt auch nicht zu eurer doch sonst eher realistischen Art und Weise die Welt zu sehen.Mir stellen sich aber auch andere Fragen. Warum werden jetzt diese Flüchtlinge anders behandelt,gesehen als Afghanen oder Syrer ?Was sind darauf die Antworten ?Warum wird jetzt reagiert und wo blieb die Entschlossenheit während der doch genau gleichen Ermordung von Bevölkerung und Vorgehensweise von Putin in Syrien ? Und vor allem .Wenn es euch und uns doch ehrlich , wirklich um die Menschen geht und nicht um unsere eigene Einstellung gegenüber Krieg ?
    Dann fehlt mir hier eine objektivere Analyse. Diskutiert doch mal in dem Podcast ruhig Blut durch was wirklich passieren würde ,wenn sich die Ukraine ergeben würde ?!
    Ist das den überhaupt machbar? Was genau müsste dafür passieren ?Wir sehen Morde an Flüchtenden .Nicht durch Bomben sondern gezielte Hinrichtungen. Würde ich mich so einer Seite ergeben ? Dafür müsse ich sehr viel Vertrauen in jemanden haben .Was für Sicherheiten könnten andere Länder geben? Wie sehr könnten sich die Menschen auf diese zugesagen Sicherheiten dann verlassen ? Andere Kommentatoren sprechen hier von einer absoluten Diktatur in der die Ukrainer/innen dann leben müssten? Wäre das überhaupt wirklich so oder ist das auch nur ein Versuch die eigene Sicht durchzudrücken ? Was ist mit den Zukunftswünschen der Menschen? Was müssten die aufgeben und wie würde ein Leben dann real aussehen in einem Land mit und neben Russland ? Die Fragen interessieren mich und vor allem auch die Menschen die überhaupt entscheiden würden ob Sie aufgeben oder nicht.Und wenn es erstmal nur die innere Bereitschaft dazu wäre. Ich bin nicht so gebildet wie Ihr und höre auch deshalb eure Podcasts um mir eine Meinung bilden zu können .Wenn euch doch wirklich an den Menschen etwas liegt dann versucht doch mal genau das zu durchdenken.Mir kommt es in den letzten Sendungen eher so vor als würdet Ihr nur verzweifelt versuchen eure pazifistische Einstellung zu verbreiten. Wenn es eine wirkliche realistische Möglichkeit für die Menschen gibt durch Niederlegung der Waffen gefahrlos in die Zukunft sehen zu können bin ich sofort auch bereit dazu solch eine Forderung zu unterstützen. Im Leben müssen Einstellungn immer wieder überlegt ,angepasst und geändert werden. Reine Ideologie und Fanatismus in jeglicher Form helfen nicht weiter.

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    1. Alex

      Sehr viel wahres dran.

      Ich hatte früher immer den Eindruck, dass gerade Wolfgang als „Ideologie-Kritiker“ hier es schafft eine kritische Sichtweise in verschiedene Themenbereiche einzubringen. Dass man nun aber nicht oder kaum den ideologischen Pazifismus aus Teilen der Friedensbewegung hinterfragt und entlarvt, zieht sich stark durch die letzten Sendungen. Dass man dann ständig von oben herab Vorschläge für das Ukrainische Volk oder die Regierung bringt (die – wenn man die Ukrainische Entwicklung der letzten 10 Jahre kennt – absolut an der Realität vorbeigehen), hat nichts mit einer kritischen oder zielführenden Debatte zu tun.

      Auch das ständige Herbeireden einer „Kriegslust“ der deutschen Bevölkerung finde ich in letzter Zeit total daneben. Niemand wollte diese Situation, niemand wollte eine Situation in der man der Ukraine Waffen liefern muss, niemand will einen Krieg oder kalten Krieg mit Russland und kaum jemand findet es gut, dass man nun mehr Geld für Rüstung ausgeben muss. Diese Situation wurde vom russischen – tief-ideologischen – Angriffskrieg aufgezwungen. Es ist kein Widerspruch, pazifistisch eingestellt zu sein, aber nach all dem, was in den letzten 2 Monaten passiert ist, trotzdem zu realisieren, dass man nun aktiv (!) gegen die Tyrannei handeln muss.

  6. Lorenz

    Bezüglich der Bewaffnung der ukrainischen Zivilbevölkerung und dem nuklearen Damokles-Schwert:
    In der Geschichte wurde nur in einem Fall der rote Knopf gedrückt. Was ist die ideologische Begründung, die uns bis heute erzählt wird?
    Sie ist, dass der Wiederstand der Japaner so heftig und suizidal war, dass eine konventionelle Invasion zu „teuer“ gewesen wäre und somit sogar die japanische Bevölkerung (und wichtiger die eigenen Soldaten natürlich) vor letzterem „bewahrt“ wurden.
    Ist es nicht gefährlich, genau die Bedingungen für diese Lüge in der Ukraine herzustellen, oder ist dieser Vergleich zu weitreichend?
    Zuerst als Tragödie, dann als Farce?
    Dass die Geschichte über damals nur Ideologie ist, hat @shaun_vids
    gut herausgestellt:
    https://youtube.com/watch?v=RCRTgtpC-Go

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  7. Eric

    Zu will smith .. vielleicht sollte man auch versuchen in den filmen nicht tendenziell immer alles mit gewalt lösen zu können/wollen.

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  8. Hörer kotzt sich aus

    Also nachdem ihr hier Steady so lobt, könnt ihr denen mal sagen sich zumindest an die DSGVO zu halten und den Googletagmanager zu entfernen? Meine Beschwerde bekam leider keine Antwort bzw. ist wohl untergegangen.
    Aber wär schon schön, wenn die sich an die Gesetze halten würden…
    Leider hat Steady auch die Überweisungen ausgelagert an Dienste mit riesen AGBs bzw. PayPal. So eine einfache direkte Bezahloption ist auch nicht vorgesehen, weil wahrscheinlich zu aufwändig.
    PayPal ist Bäh deluxe: https://www.kuketz-blog.de/paypal-datenweitergabe-an-ueber-600-drittunternehmen/
    Außerdem ist Steady direkt bei Cloudflare, aber das ist zugegeben ist ein ganz anderes Thema.

    Zu guter letzt großes Lob an Wolfgang, welcher sich keine „digitale Devotionalie“ zu legt ! Chapeau !!!

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  9. Peter

    Ich habe mich während des gesamten Gesprächs zum Ukraine Krieg gefragt, was die Alternative zur Selbstverteidigung der Ukrainer sein soll und leider bekam ich im Podcast keine klare Antwort darauf.
    Die „beispiellosen“ wirtschaftlichen Sanktionen zeigen aus meiner Sicht ja nicht die erhoffte Wirkung und ein schneller Umstieg von russischen Gas und Öl auf erneuerbare Energiequellen ist so kurzfristig wohl kaum möglich.
    Was soll also die Alternative für die ukrainische Bevölkerung sein? Sich ergeben, unterdrücken lassen und darauf hoffen, dass Russland vielleicht in 10 Jahren kein Gas nach Europa verkaufen kann und dann vielleicht wirtschaftlich wirklich schlecht dasteht und die Bevölkerung gegen Putin aufsteht?
    Soll sich also jedes Land, welches nicht in der NATO ist den großen Militärmächten (Russland und China) ergeben weil man „ohnehin keine Chance“ hat?

    Ich möchte auf keinen Fall ein militärisches Eingreifen der NATO in diesen Krieg, den Ukrainers zu sagen „gebt doch einfach auf, ihr habt ja keine Chance“ ist aus meiner Sicht aber auch keine Option.

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  10. günther

    Mittlerweile ist ein weiterer Monat vergangen. Die Kriegsverbechen der russischen Armee werden tagtäglich dokumentiert. Einige sprechen bereits von Genozid und Vernichtungskrieg und in russischen Medien wird wohl über zukünftige Internierungslager für Ukrainer gesprochen. Das nach der von euch geforderten Kapitulation die ukrainische Bevölkerung in Frieden leben kann, ist daher schwer vorstellbar. Mich würde interessieren, ob ihr (Wolfgang und Stefan) weiterhin an eurer Argumentation festhaltet.

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