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Wir lesen08/2023Gamescom, Kindergrundsicherung, AfD-Denke, Geywitz blind in Tokio, Scholz als Kumpel im Podcast

Das „wichtigste sozialpolitische Projekt“ der aktuelles Bundesregierung ist sogleich ihre größte Lachnummer. Wir lachen heute ein wenig mit und machen uns darüber hinaus Gedanken zu dem, was sie in Berlin Kindergrundsicherung nennen. Dass die Gesetze durch die Bank ihre Namen nicht verdienen, ist geschenkt. In dem Fall ist es allerdings besonders grotesk. Mitten im demografischen Sturm, der Deutschland erfasst wie kaum eine Region der Welt, ist eins plus eins nicht mehr zwei. Stattdessen biegt sich Christian Lindner Statistiken zurecht, um ankündigen zu dürfen, dass dies nun die „letzte sozialpolitische Maßnahme“ der Regierung ist. Nur, wer soll sonst regieren? Die AfD hat ihr Personal für die Europawahl geordnet. Wir hören den Spitzen der Partei zu und staunen. Sie hat tatsächlich die Moderne selbst zum Feind erklärt. Desweiteren: Wir verbuchten es als Urlaubsausflug und erzählen euch von der Gamescom.

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Wolfgang
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Stefan
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Mathias

13 Gedanken zu „Gamescom, Kindergrundsicherung, AfD-Denke, Geywitz blind in Tokio, Scholz als Kumpel im Podcast

  1. Hajo

    Der „Indie Games Booth“ ist für mich seit Jahren das Highlight der GamesCom – eben weil dort möglich ist, sich mit den Entwicklerïnnen über ihre Spiele zu unterhalten.

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  2. Martin

    Wer sich einen höheren Mindestlohn nicht leisten kann, soll gerne untergehen. Außer er bertreibt eine von Wolfgangs Opern. Dann bitte kräftig subventionieren.

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  3. Fabian

    Stichwort: Brawl Stars. Hab’s mir mal grob hergeleitet, denn angezeigt bekommt man es nicht. Ich habe etwa 1.100 Spielstunden. Hab es seit etwa 2017/2018 auf dem Handy & es gibt für mich kein besseres Spiel, das so casual und gut passt.

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  4. Thomas

    Boah, ey. Da sitzen diese Nazi-„Denker“ alle im Osten, sind alles die schlimmsten Wessis, die man sich vorstellen kann.* Da sitzt der Kubitschek und findet den Merseburger Dialekt so toll, weil rural. Was für eine Arroganz. Daneben sitzt seine „Partnerin“ (erstaunlich woke Beziehung für Rechte) und beklagt, dass da im Osten niemand christlich ist. Was für eine herablassende Darstellung. Ich bin ja Thüringer. Mein lokaler Stolz führt sofort dazu, dass ich diese Wessis verabscheue. Und ich kann mir deren Gefolgschaft auch nur dadurch erklären, dass Sachen und Thüringer gerne folgen. Weil ganz ehrlich, weniger Selbstwert gibt es kaum, als dass diese Leute abgehalfterten Geschichtslehrern und Pseudointellektuellen auf Rittergütern hinterherrennen. Ich denke auf der einen Seite, sind die eh rechtsoffen und freuen sich, „dass es ma jemand sagt!“ und auf der anderen sind die schlimmsten DDR-Schafe, die ich kenne. Thüringer Landespolitik ist soundso schon peinlich, aber das Personal ist einfach nur zum Weinen. Und das Ding ist: das ist im ganzen Land so. Du bekommst kein gutes Personal, weil das abhaut, stattdessen bekommt man drittklassige Westdeutsche, die sich den Lebenslauf aufbessern.

    * Wessi ist eine spezifische Gattung. Das hatten wir schon mal bei Oschmann. Ein Wessi ist ein Westdeutscher, der aus seiner eigenen Sozialisation und der zugehörigen Weltvorstellung impliziter Gewinnerarroganz nie rauskommt.

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  5. Patrick

    Wieder Mal eine hervorragende Folge! Wie ihr die groteske Einstellung der Politik zu den Themen Kindergrundsicherung in Verbindung mit dem Wachstumschancengesetz auseinander nehmt, wollte ich mir sogar gleich doppelt anhören. Es ist einfach nur noch deprimierend.
    Der Anrufer beim Presseclub hat es einfach am besten beschrieben: Alles, was Kinder brauchen, kann und muss finanziert werden! Kein Cent, der in den Nachwuchs investiert wird, ist verschwendet!

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  6. Tom

    Der Nazi spricht da übrigens von einem Konzert in MERSEBURG. Das liegt in Sachsen-Anhalt, südlich von Halle.
    Keine Kritik an eurer Analyse, aber schon witzig, dass ihr beiden, wenn ihr über „den Osten“ in dem Fall sprecht, nicht wisst, welchen Ort er überhaupt meint.
    Ist zwar eine Kleinstadt, aber hat eine recht bekannte technische Universität und ein Schloss. Er spricht außerdem vom Saale-Unstrut-Wein. Daran hätte man erkennen können, dass es um Sachsen-Anhalt und nicht Thüringen geht.

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  7. Rafael Buchta

    Hallo Stefan,
    Sie redeten von Thüringen und ihrem „schönen Hochdeutsch“. Als Hesse, der sehr gutes Hochdeutsch mit manchmal leichtem hessischen Zungenschlag spricht, versichere ich Ihnen: Sie sprechen gar kein Hochdeutsch 😇

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  8. Rene

    Ein „JoJo’s Bizarre Adventure“ Cosplay würde zu Wolfgang passen. Die japanische Modemarke Perfect Suit Factory hat 2 Anzüge dazu herausgebracht.

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  9. Nelson

    Sorry, aber ich habe euren Standpunkt zur Affäre Aiwanger nicht verstanden. Entweder ihr sprecht es an und bezieht Stellung oder nicht. So ist mir nicht klar, ob ihr die Diskussion dämlich findet, oder Aiwanger.
    Ich finde es unsäglich, jemandem etwas aus der Jugend vorzuwerfen. Mein Opa musste mit 17 zur Wehrmacht. Soll ich dem das vorwerfen?
    By the way. Stefan ist wahrscheinlich sehr pro-kapitalistisch, weil er in Bezug auf Kinderförderung usw. immer von Ressourcen spricht. Vielleicht brauchen wir gar nicht so viele Arbeitskräfte, wenn wir nur noch das produzieren was wir brauchen.

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  10. Nelson

    Die Meinung zur AFD ist sehr einfältig. Die bekennen sich genauso zu unserem tollen Nationalstaat wie alle anderen Parteien. Mindestens deshalb sind sie für mich disqualifiziert.
    Die Menschen, die im Mittelmeer sterben, sind den meisten anderen Parteien genauso egal.
    Ich wähle die natürlich nicht, aber wenn es handelt sich meiner Meinung nach um eine relativ normale Partei.
    Und war es früher besser, dass die Nazis in der CSU oder CDU waren? Die gab es doch trotzdem.
    Das ist einfältig.

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