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06/2024Trump-Biden-Debatte, Habeck in China, Scholz‘ Philosophie, Bildungsbericht, Vapen, Boomer-Talk

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der beste Golfspieler im Land? Biden hat als Vizepräsident ein Handicap von 6 erreicht. Trump lächelt milde. Er meint, Biden könne ja nicht mal 50 Yards weit schlagen. Doch klar, sagt der Präsident. Man könne sich ja auf der Wiese mal treffen und es ausfechten. Aber nur, wenn du deine Schläger selbst trägst. „Schaffst du das?“ Wir rätseln nicht lange. Ja, das ist eine Episode der Debatte der beiden Präsidenten Trump und Biden. Besser war es vor ihr und nach ihr nicht. Die Debatte war der modernen Politik unwürdig. Aber die Dinge sind, wie sie sind, wir haben zu hohe Ansprüche. Wir schauen uns den Quatsch an und leiden mit der Welt daran. Dann besprechen wir Habecks Besuch in China, Olaf Scholz‘ Philosophie, den Bildungsbericht für Deutschland, das Vapen und verfolgen zum Abschluss das Selbstgespräch der Boomer.

Am 24. August sind wir in Frankfurt auf der Bühne: Tickets gibts hier.

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Stefan
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Wolfgang
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Mathias

15 Gedanken zu „Trump-Biden-Debatte, Habeck in China, Scholz‘ Philosophie, Bildungsbericht, Vapen, Boomer-Talk

  1. Daniel

    Wolfgang, es geht beim Familienwahltrecht NICHT darum, was die wählen, sondern dass sich die Politik auf ein anderes Kräfteverhältnis einstellt und andere politische Felder (wieder) in den Mittelpunkt stellt!
    In zehn Jahren könnten die Parteien ansonsten nur noch Renten- bzw. Rentnerpolitik betreiben. Dann wäre die Demografie der einzige politische Akteur.

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    1. Hans

      Das Argument wäre schlüssig, wenn Kinder in ihrem eigenen Interesse wählen würden. Das tun sie dann aber nicht. Die Eltern wählen, und das auch selten in ihrem eigenen Interesse, wie jede Wahl deutlich zeigt.
      Außerdem widerspricht es dem demokratischen Prinzip, seine eigene Stimme nutzen zu dürfen. Man kann darüber diskutieren, ob man Kinder schon ab 14 o.ä. wählen lassen darf. Aber solange die Eltern für sie wählen, werden maximal die Interessen der Eltern vertreten, und das überproportional. Entsprechend würden Interessen junger Kinderloser wieder geschmälert.
      Rechte werden in einem demokratischen Rechtsstaat nicht nach Kräfteverhältnis vergeben. Das zeugt von einem sehr naivem Demokratieverständnis.

    2. Focko Sieckmann

      One man, one Vote! Ab Geburt
      Über Details, wie, können wir uns streiten
      Nach dem ersten Schuljahr könnten alle ein Kreuz malen. Meine ältere Tochter hat im 3. Schuljahr selbständig eine eigene Schul-Zeitung, einschließlich Forderungen zu Änderungen beim Umgang mit Müll an der Schule. Persönlich denke ich,:
      Als Elternteil diese Wahlstimme zu übernehmen sollte mit dem Ende der Grundschule enden.

  2. Jürgen Girtler

    „Wahlrecht II“:
    Ich bin zusätzlich dafür, dass es eine Option „KEINE DER PARTEIEN“ gibt.

    Mit folgenden Auswirkungen (die wichtigsten):
    Die Zahl dieser Stimmen hat Einfluß auf die Plätze in den Parlamenten.
    Beispiel: 10 Prozent „KEINE-der-Parteien-Stimmen“ bewirken, dass 10 Prozent der Plätze (Büros, zustehenden Gelder etc.) im Bundestag frei bleiben.
    Diese „Sitze“, im wahrsten Sinne des Wortes, müssten auch besonders gekeinnzeichnet sein (farblich) und in der MItte positionmiert werden.
    Diese Option sichert auch, dass „Protestwähler“ ihr Kreuz nicht extremen Partein geben.
    Man würde tatsächlich sehen können, wieviel Stimmen (AFD z.B.) aus Protest gegeben wurden, oder als „Denkzettel“ für die etablierten Parteien.
    Indirekt geht es allen Parteien ans Geld, denn die Stimmen, wie auch die „optische“ Vergabe in den jeweiligen Parlamenten erhält einen zusätzlichen Teiler.
    Spätestens dann werden sich die PArteien/PolitikerInnen etwas überlegen müssen, wie sie die „KEINE“ Wähler wieder zurückholen können.
    Es würde sichtbar in welchen Wahlkreis die meisten „KEINE“ Wähler wären.
    Zudem denke ich, dass die Wahlbeteiligung ansteigen wird.

    +++
    Europawahl: Ich möchte auch PolitikerInnen aus anderen Ländern wählen dürfen.
    Auch, wenn der Wahlzettel dann 2m lang wird.
    Denn diese ParlamentarierInnen entscheiden ja auch durch Gesetzgebung in Brüssel „für mich“ in D.

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  3. Jürgen Girtler

    Edit:
    Stelle beim nachlesen gerade fest, dass ich in einem Satz mich „widersprochen“ habe:
    „Man würde tatsächlich sehen können, wieviel Stimmen (AFD z.B.) aus Protest gegeben wurden, oder als „Denkzettel“ für die etablierten Parteien.“

    Ich meinte, ..es wird dann ersichtlich, wieviel Stimmen (AFD z.B) tatsächlich an diese vergeben wurde, oder als 2 nur als Denkzettel“

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  4. Rolf Randy

    Alkohol betäubt, sondern wir werden uns immer mehr bewusst, dass wir nicht mehr in der Postmoderne leben. Vielleicht beschreibt es eine andere Analogie: Das Übel im Mittelalter war der Gestank, das Übel des zweiten Jahrtausends sind zwei Dinge: Lärm und bunte Ablenkungen, vielleicht sinnliche. Ob es die Vapes sind, bezweifle ich. Die zwei stärksten Triebe des Menschen sind Essen und Sex. 🍔💋

    Die Frauen fressen und die Männer schütteln… Wie soll man hier authentisch sein, sich nicht verkaufen, Sinn stiften und den Kreis durchbrechen? Ich finde, das ist jetzt nicht die Matrix, sondern Hyperrealismus à la Curtis.

    Wenn man sich mal das andere sehr populäre Video von Assange anschaut, mit dem Thema „Money, Scheme, and War“, wird einem bewusst, dass vieles durch der Allgemeinheit unbekanntes Herdenverhalten überlagert wird. 🎥

    Als Empfehlung mal ein Video von jemandem, der handwerklich begabt ist und eine Berufung in unserer komischen Welt gefunden hat und vielleicht vielen bekannt ist, ohne dass man es wahrhaben möchte. 🌍

    Hier sind die YouTube Assange Clips /Podcasts, die ich empfehle:
    1. [Money, Assange, War]

    https://youtu.be/_IGU_7alJ80?si=c7ehdV224RplT1Gx

    2. Eine handwerkliche Berufung in unserer Dekade des Hyperrealismus

    https://youtu.be/pOohy1Z8xHc?si=6-HGeB8VL0KCWesc

    vielleicht hat jemand noch ein drittes für die Frauen, mit Nestlé Procter and gamble Schoki und du

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  5. Rolf Randy

    Ich habe viel gehört und war eigentlich auch sehr beeindruckt. Stefans These über die Ungleichheit und die Polizei als Staatsgewalt, die das Ganze zwar eindämmt, aber nicht löst, war mir nicht so klar. Ich glaube, das kommt irgendwie von Weber, aber darüber habe ich noch nie in dieser Art und Weise nachgedacht.

    Heute haben wir jedoch einen anderen Raum. Diese Ungleichheit wird, glaube ich, zurzeit nicht durch Polizei und Alkohol betäubt, sondern wir werden uns immer mehr bewusst, dass wir nicht mehr in der Postmoderne leben. Vielleicht beschreibt es eine andere Analogie: Das Übel im Mittelalter war der Gestank, das Übel des zweiten Jahrtausends sind zwei Dinge: Lärm und bunte Ablenkungen, vielleicht sinnliche. Ob es die Vapes sind, bezweifle ich. Die zwei stärksten Triebe des Menschen sind Essen und Sex. 🍔💋

    Die Frauen fressen und die Männer schütteln… Wie soll man hier authentisch sein, sich nicht verkaufen, Sinn stiften und den Kreis durchbrechen? Ich finde, das ist jetzt nicht die Matrix, sondern Hyperrealismus à la Curtis.

    Wenn man sich mal das andere sehr populäre Video von Assange anschaut, mit dem Thema „Money, Scheme, and War“, wird einem bewusst, dass vieles durch der Allgemeinheit unbekanntes Herdenverhalten überlagert wird. 🎥

    Als Empfehlung mal ein Video von jemandem, der handwerklich begabt ist und eine Berufung in unserer komischen Welt gefunden hat und vielleicht vielen bekannt ist, ohne dass man es wahrhaben möchte. 🌍

    Hier sind die YouTube Podcasts, die ich empfehle:
    1. [Money, Scheme, and War](https://youtu.be/_IGU_7alJ80?si=c7ehdV224RplT1Gx)
    2. [Eine handwerkliche Berufung](https://youtu.be/pOohy1Z8xHc?si=6-HGeB8VL0KCWesc)

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  6. Fritz

    Wieso sollte Trump eigentlich den Ukraine-Krieg beenden wollen? Stünde er für eine dritte Amtszeit zur Verfügung, dann um Stimmen abzugreifen, klar. Tut er aber nicht. Was nutzt es ihm? Die Public Opinion kann ihm egal sein. Er hat den Afghanistan-Krieg nicht beendet, die Bombardierungen hochgefahren, den Iranischen General ermorden lassen etc. Wenn die Rüstungsindustrie ihm versichert, dieser Krieg sei gut fürs Geschäft, wird er protestieren? Dieser Krieg schwächt gleichzeitig Europa und Russland, zwei Hauptkonkurrenten.

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  7. Paul

    Stefan, dein Prinzip, dass jeder eine Stimme haben sollte, ist trotzdem falsch angewendet. Die Argumentation ist nicht schlüssig.
    Alte Menschen, die ihren Betreuer wählen lassen, haben trotz alledem eine Entscheidung über ihre Wahl getroffen, rein prinzipiell. Kinder haben dies nicht, wenn die Eltern für sie wählen. Der Betreuer wählt nicht das, was ER denkt, sondern was der alte Mensch denkt.
    Die Eltern wählen das, was SIE denken. Und dadurch erhalten sie mehr Stimmen in der Demokratie als andere Leute. Wolfgang hat recht.

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  8. Hendrik

    Meine Meinung zum Kinderwahlrecht: Grundsätzlich bin ich dafür, aber erst ab einem Alter, ab dem man realistisch erwarten kann, dass die Kinder in der Lage sind, einen eigenen politischen Willen zu entwickeln.

    Denn darum geht es ja auch beim Dementen mit Betreuer: Dieser hat solange ein Wahlrecht, wie er noch einen politischen Willen äußern kann. Denn auch ein Dementer ist weiterhin Teil der Gesellschaft und hat das Recht, seinen Interessen bei der Wahl Ausdruck zu verleihen, solange er noch geistig helle Phasen hat, um diese zu äußern. Wenn er körperlich nicht mehr in der Lage ist, das Kreuz selbst zu machen, macht es der Betreuer dann auf seine Anweisung hin.

    Für ein Kinderwahlrecht würde ich deshalb 12 Jahre als Grenze vorschlagen. Da kommen die meisten in die Pubertät und fangen an sich eigene Gedanken, auch abseits der Eltern, zu machen. Wenn man das im Politikunterricht in den Schulen gut begleitet, könnte das funktionieren.

    Wen die 12- und 13-Jährigen dann wählen würden, kann ich natürlich auch nicht vorhersagen. Nicht zwangsläufig, was ich wählen würde, aber das wäre dann ja auch ihre eigene Entscheidung.

    Man kann nun darüber streiten, ob man mit dem Alter noch weiter runtergehen könnte (vielleicht bis 10?) ein Wahlrecht ab 0 Jahren würde hingegen faktisch Eltern von Babys und Kleinkindern Bonusstimmen geben. Es würde nicht die Babys selbst politisch ermächtigen, denn dazu sind sie geistig ja gar nicht in der Lage. Im Gegensatz zu dem Dementen mit hellen Phasen.

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  9. David

    Hi Stefan, Hi Wofgang,
    2,3 Sätze zum Thema indirektes Wahlrecht auch für Kinder. Ich (32) bin absolut dafür, hab selbst 5 Geschwister und zuhause am Küchentisch schon vor 15 Jahren mit meinen Eltern Diskussionen darüber geführt das Familien in Deutschland einfach absolut keine „Lobby“ haben, aus dem einfachen Grund dass für eine solche Lobbyarbeit weder Zeit noch Geld zur Verfügung steht wenn man damit beschäftigt ist eine Familie zu managen. Ein indirektes Wahlrecht für minderjährige Kinder über die Eltern analog zu Stimmen die für (teilweise) unzurechungsfähige Pflegefälle abgegeben werden wäre nur gerecht und ist mMn absolut überfällig.

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