Geoökonomie – das klingt nicht nur aus Versehen etwas nach Geopolitik, nur mit anderen Mitteln. Der junge Professor für Politische Ökonomie, Milan Babić, hat schlicht nachgezeichnet, wie die großen Ideen der Globalisierung heute in einen kleinteiligen Apparat politischer Methoden zergliedert werden: Ausschlüsse vom gemeinsamen Zahlungssystem, Sanktionen, Investitionsentscheidungen. Politik wird heute mit Staatsfonds, Zentralbanken und mit Gerichtsentscheidungen gemacht. Die Hoffnung ist, irgendwie noch Herausforderungen zu meistern. Die Gefahr ist allerdings, das während der Globalisierung verloren gegangene (nationale) Wählerpublikum nun vollends aus dem Bild zu drängen. Letztlich befinden wir uns auf einem neuen Weg in dunkle Zeiten, gäbe es nicht wieder anschlussfähige politische Ideen, die wir alle teilen – die Bekämpfung des Klimawandels zum Beispiel oder die Bekämpfung der (diesmal westlichen) Armut. Wir besprechen es ausführlich. Dann führt uns Wolfgang in die neue Liebe in Familien und Stefan zu Apple in China. Weitere Literatur folgt und zum Schluss heute Jazz.
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In Amerika ist vieles durcheinander, hört man aber den Chefberatern des Sicherheitsapparats damals nochmal zu, klingen sie wie die Sicherheitsarchitekten von heute. Wir hören Jake Sullivan unter Biden und ordnen die Sachlagen mithilfe einer aktuellen Rede von Adam Tooze ein. Es gibt doch große Linien über die Präsidenten hinweg, sogar heute. Dann stellen wir uns grundsätzliche Fragen: Ein neuer Papst, viele alte Ideen und KI, die nicht nur mit Menschen redet, sondern auch Selbstgespräche führt. Sollten wir die alten Lehren nochmal neu schätzen lernen, auch unter Atheisten? Einladend sind die ersten Äußerungen von Leo XIV. allemal. Gegen Ende befassen wir uns mit Ostmullen und dem Ende des Internets.